Kryptosporidien

Kryptosporidien sind eine Gattung einzelliger Parasiten, die häufig Kälber und gelegentlich Menschen, darüber hinaus aber bis zu 40 weitere Wirbeltiere infizieren. Sie gehören zu den Apicomplexa und sind nahe verwandt mit Plasmodium, dem Erreger der Malaria, und mit Toxoplasma gondii, dem Erreger der Toxoplasmose.

Kryptosporitien bilden zwei Typen von Oozysten aus. Rund 80% sind dickwandig und werden mit Kot ausgeschieden. Die restlichen 20% sind dünnwandig und verbleiben im Wirt, wo sie eine erneute Infektion des Wirts auslösen.
Die dickwandigen Oozysten sind sehr widerstandsfähig und können unter günstigen Bedingungen (Feuchtigkeit und Temperatur) mehrere Monate infektiös bleiben. Sie sind unempfindlich gegenüber vielen Desinfektionsmitteln.

(Quellen: Dögens J.(1988): Parasitologie; Thieme Stuttgart; H.Mehlhorn und G.Piekarski: Grundriss der Parasitenkunde, Heidelberh, 6.Aufl. 2002; Kayser: Medizinische Mikrobioligie, 12 Aufl. 2010, Thieme Verlag)

 

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